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DRI Beispiel 01 - Blaue Stunde
Eine allgemeine Erläuterung zum Thema Dynamic Range Increase / DRI gibt es hier:
Teil 1 - Dynamic Range Increase - Bei der Aufnahme
Teil 2 - Dynamic Range Increase - Die Bearbeitung
Anmerkung 2:
Alle Angaben beziehen sich auf die Bearbeitung der Originalbilder mit 3072*2048 Pixel
 
Das Ausgangsmaterial
  • Bild 1 (oben links) ISO 100 - Blende 11 - 15s
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  • Bild 2 (oben links) ISO 100 - Blende 11 - 8s
  • Bild 3 (oben rechts) ISO 100 - Blende 11 - 4s
  • Bild 4 (unten links) ISO 100 - Blende 11 - 1.6s
  • Bild 5 (unten rechts) ISO 100 - Blende 11 - 0.8s
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    Bild 2 wird hinzugefügt
  • Bild 2 wird als neue Ebene über Bild 1 eingefügt
  • Farbbereich auswählen -> Lichter
  • Weiche Auswahlkante -> Radius 50 Pixel
  • Ebenenmaske hinzufügen
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    Bild 3 wird hinzugefügt
  • Bild 3 wird als neue Ebene über die anderen beiden eingefügt
  • Farbbereich auswählen -> Lichter
  • Weiche Auswahlkante -> Radius 25 Pixel
  • Ebenenmaske hinzufügen
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    Bild 4 wird hinzugefügt
  • Bild 4 wird als neue Ebene über die anderen drei eingefügt
  • Farbbereich auswählen -> Lichter
  • Weiche Auswahlkante -> Radius 15 Pixel
  • Ebenenmaske hinzufügen
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    Bild 5 wird hinzugefügt
  • Bild 5 wird als neue Ebene über die anderen vier eingefügt
  • Farbbereich auswählen -> Lichter
  • Weiche Auswahlkante -> Radius 7 Pixel
  • Ebenenmaske hinzufügen
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    Restarbeiten
    Die Turmspitze der Commerzbank hat jetzt zwar eine schöne kräftig gelbe Farbe, dafür hat sich aber eine störender dunkler Schatten um die Spitze herum gelegt.
    Die dunklen Schatten, die um die ehemals hellen Stellen herum entstehen, sind oftmals ein Problem bei DRI-Bearbeitungen und können sich sehr störend auf den Gesamteindruck des Bildes auswirken.
     
    Um diese Schatten zu beseitigen hilft nur der gezielte Einsatz des Radiergummis.
    Am einfachsten geht dies, wenn man zuvor die Ebenen 2 bis 5 zu einer Ebene zusammenfasst, so dass nur noch der Hintergrund (Bild 1) und eine weitere Ebene vorhanden ist.
    Hierdurch müssen die Radierarbeiten nur noch in einer Ebenen durchgeführt werden.
    Werden die Ebenen vorher nicht zusammengeführt, sind die Radierarbeiten entsprechend in allen Ebenen (außer der Hintergrundebene / Bild 1) auszuführen.
    Am besten einen recht weichen Radiergummi mit z.B. Deckkraft=50% verwenden, damit man keine harten Helligkeitsübergänge im Bild erzeugt.
    Mit diesem Radiergummi vorsichtig frei Hand nach und nach die ganzen störenden Schatten beseitigen.
    Recht hilfreich ist es hierbei, die obere Ebenen mehrfach aus/ein zu blenden, weil man hierdurch recht gut die Unterschiede sieht und so besser noch störende Stellen erkennen kann.
    Dies macht zwar je nach Motiv eine Menge Arbeit, aber gerade durch ein sauberes Nachbearbeiten unterscheidet sich oftmals eine gutes DRI von einem schlechten.
     
    Das fertige Ergebnis
    Geradegebogen, dann Kontrast und die Schärfe etwas nachbearbeitet und fertig ist das Bild.
     
    ...hier noch eine weiters Detailbeispiel aus diesem Bild ohne und mit DRI.
     
    Schlussbemerkung
    Die hier gezeigte, insgesamt doch recht aufwendige Bearbeitung bringt oft nur im Detail wirkliche Verbesserungen. Bei einer geplanten Ausgabegröße wie hier gezeigt - oder gar noch kleiner - ist diese natürlich total übertrieben. Hier reicht oft das Ausgangsbild oder die verwendung von maximal 1-2 Ebenen.
    Soll das Bild allerdings als Druckvorlage für z.B. eine DIN A4 Seite oder einen noch größeren Ausdruck dienen, sind die Unterschiede in der Regel recht deutlich positiv zu erkennen und der ganze Aufwand lohnt sich auf jeden Fall.
     
    Weitere Verbesserungsmöglichkeiten
    Ohne DRI.
    DRI wie oben beschrieben.
    Mehrfaches DRI.
     
    Durch die recht große weiche Auswahlkante von 50 Pixel für Bild 2, die zwar für die großen Flächen in der CoBa-Spitze passend sind, werden kleine Bilddetails wie die leicht überstrahlte Hauswand hier fast nicht abgedunkelt.
    Die nachfolgenden Ebenen (Bild3-4) sind bereits so dunkel, dass diese Auswahl der Lichter im Bereich der Hauswand fast nicht mehr berücksichtigt werden.
    Beim "mehrfachen" DRI wird jedes Bild mehrfach mit immer kleiner werdender weicher Auswahlkante hinzugefügt. Hierdurch werden auch die kleineren Details besser berücksichtigt und so erhält z.B. die Hauswand hier eine nahezu gleichmäßige Helligkeit.
  • Bild 1 : Hintergrund


  • Bild 2 : Weiche Auswahlkante -> Radius 50 Pixel
  • Bild 2 : Weiche Auswahlkante -> Radius 25 Pixel
  • Bild 2 : Weiche Auswahlkante -> Radius 15 Pixel
  • Bild 2 : Weiche Auswahlkante -> Radius 7 Pixel


  • Bild 3 : Weiche Auswahlkante -> Radius 25 Pixel
  • Bild 3 : Weiche Auswahlkante -> Radius 15 Pixel
  • Bild 3 : Weiche Auswahlkante -> Radius 7 Pixel


  • Bild 4 : Weiche Auswahlkante -> Radius 15 Pixel
  • Bild 4 : Weiche Auswahlkante -> Radius 7 Pixel


  • Bild 5 : Weiche Auswahlkante -> Radius 7 Pixel
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    Nächstes Beispiel => DRI



     
     
     
     
     
     
     
     
    Zusammenfassung: DRI, Dynamic Range Increase, Beispiel, Beispielbearbeitung, Bildbeispiel sitemap